Der Terminkalender der Naturschutzgruppe und der Waldkinder für 2025 ist online. Mehr Infos hier.
Die Naturschutzgruppe im Kur- und Verkehrsverein Herschbach bittet um Zusendung Ihres schönsten Naturfotos von Pflanzen, Tieren oder Landschaften aus unserer Westerwälder Natur.
Aus den eingesendeten Fotos wird vom Veranstalter jeweils ein Foto als „Mein Naturfoto des Monats“ ausgesucht. Das Foto wird auf der Titelseite der Website des Kur- und Verkehrsvereins für die Dauer des Monats unter Angabe des Fotografen / der Fotografin und einer kurzen Bildbeschreibung veröffentlicht. Aus allen eingereichten Monatsbildern wählt eine Jury des Veranstalters am Ende des Jahres drei „Naturfotos des Jahres“ aus. Als Preise werden drei Sachpreise ausgelobt. Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt.
Weiteres zu den Teilnahmebedingungen und die Einsendeadresse finden Sie hier.
Arno Siry aus Hartenfels hat sein Naturfoto bei einer Wanderung zwischen Hartenfels und Maxsain aufgenommen. „Ganz unvermittelt ist der Feldhase aus dem Maisfeld direkt am Spazierweg aufgesprungen und über eine Wiese geflüchtet.“
Anmerkung der Redaktion:
Feldhasen sind Bewohner von offenen Landschaften. Sie können sich perfekt auf einem Acker oder einer kurzgemähten Wiese tarnen. Dabei liegen sie an den Boden
gedrückt in ihrer Sasse. Bei Annäherung an den Hasen nutzt er das Überraschungsmoment um unvermittelt aufzustehen und die Flucht zu ergreifen. Dabei vertraut er auf seine Schnelligkeit.
Feldhasen waren neben den Rebhühnern in den Jagdstrecken der 1960er Jahren eine absolut häufige Niederwildart. Aus dem Nachbarland Österreich sind aus dieser Zeit Jagdstrecken von über 30 Hasen
auf 100 Hektar dokumentiert. Statistiken zeigen für Deutschland einen Bestandsrückgang um 75% der Art vom Jahr 1980 mit ca. 800.000 Hasen zum Jahr 2024 mit ca. 250.000.
Gegen den enormen Rückgang des sympathischen Säugetiers spricht seine Vermehrungs-Strategie. Die jährliche Reproduktionsrate der Feldhasen ist enorm. Bis zu 4x wirft die Häsin maximal 5 Junge.
Wie konnte der Feldhase trotzdem so viel Boden unter seinen Läufen verlieren?
Seit den 1960er Jahren erleben wir drastische Veränderungen in der Landbewirtschaftung durch größere Bewirtschaftungseinheiten mit dem Verlust an Strukturen wie z.B. unbefestigten Flurwegen, eine
intensive Bewirtschaftung unter Einsatz von Pestiziden, einer fortschreitenden Zerschneidung der Landschaft durch Straßen sowie den Flächenverlust durch Bebauung. Den Feldhasen fehlen eine
abwechslungsreiche Nahrung sowie Deckung z.B. durch das längere Stehenlassen von abgeernteten Stoppelfeldern. Ein neuer Stress für den Hasen bedeutet die zunehmende Eroberung von Wiesen und
Feldern durch den Menschen und seine Vierbeiner - es ist zum Fortlaufen.
Foto: © Arno Siry
Hier geht es zum Bildarchiv des Jahres 2024 und des Jahres 2025.
„Jo, su wor dat“: Zwei Herschbacher erzählen.
Das Buch ist nun erhältlich. Mehr Informationen hier.
Der Kur- und Verkehrsverein Herschbach e. V. ist ein Zweigverein des
Westerwaldverein e. V. und hat sich zur Aufgabe gesetzt
zu fördern.