Die Mertinger Heide – Zankapfel im Schatten von Seeburg und Hartenfels

Blick aus der aufgeforsteten Heide über den Haidenweiher Richtung Seeburg.

Foto: G. Gerlach 1937; Quelle: LMW 0010365602.

 

Treffpunkt: Freitag, den 31.01.2025 um 19:00 Uhr in der Burghalle 56244 Hartenfels

 

Antonius Kunz aus Nister berichtet in seinem reich bebilderten PowerPoint-Vortrag aus über 700 Jahren Landes- und Landschaftsgeschichte.

 

Die Mertinger Heide ist in Vergessenheit geraten. Auf ihrer Fläche erstrecken sich heute ganz unspektakulär Gemeindewälder von Hartenfels, Steinen und Steinebach. Doch vom 14. bis Ende des 18. Jahrhunderts war die Heide Schauplatz ständiger Konflikte. Kurtrierische und wiedische Untertanen trugen hier erbittert geführte „Weidekriege“ aus. Sie gipfelten 1766 parallel zu einem Prozess am Reichskammergericht im Einsatz einer wiedischen Husarenkompanie. Erst 1787 kam es zu dauerhaften vertraglichen Regelungen.

 

Die Fülle der Prozessakten erlaubt es, die Landschaftsgeschichte der Heide genau nachzuzeichnen. Ehemals prägten Hirten und ihre Herden die Landschaft. Die Umgestaltung der Heide zum heutigen Gemeindewald erfolgte bis in die 1930-er Jahre. Die Landes- und Landschaftsgeschichte der Mertinger Heide kann reich bebildert vorgestellt werden.

 

Dauer der Veranstaltung ca. 2,0 Stunden inklusive einer kurzen Pause.

 

Kontakt: Naturschutzgruppe Herschbach, Joachim Kuchinke, mobil 0152 5902 3162.